Expeditionsbericht Shisha Pangma 2016

Ueli Steck berichtet in unserem Blog über seine Expedition auf den Shisha Pangma.

Shisha Pangma 8027 m.ü.M, Tibet China

Der 8027 Meter hohe Shisha Pangma ist der niedrigste der 14 Achttausender, gehört aber zu den herausforderndsten Bergen der Welt. Bis 1978 war der im Südwesten Chinas liegende Gipfel für Bergsteiger aus dem Westen gesperrt.

Erstmals auf dem Gipfel

2011 konnte ich bereits eine Begehung der Shisha Pangma Südwand machen. Es war für mich das erste mal, dass ich an einem 8000 er eine Begehung realisieren konnte, dies im schnellen Stil, so wie ich mich in den grossen Alpenwänden bewege.

Mit neuem Partner am Berg

2016 bin ich nun zusammen mit einem neuen Partner David Göttler wieder an der Shisha Pangma Südwand. Unsere ursprüngliche Idee war eine neue Route zu eröffnen. 8000-er Bergsteigen verlangt eine situationsbedingte Flexibilität im Programm und in der Zielsetzung. Es war für uns ganz klar, dass wir 3 schöne und stabile Tage benötigen um überhaupt nur einen Versuch dieser Erstbegehung auf dieser Route wagen zu können.

Neuer Sponsor air-lux

Erstmals mit dabei war auch mein neuer Sponsor air-lux. Gerne hätten wir auf dieser Expedition die gleiche freie Sicht zum Gipfel gehabt wie dies durch die grossen, luftgedichteten Schiebefenster von air-lux möglich ist. Mit air-lux verbindet mich persönlich die gleiche Philosophie; erst Spitzenleistungen eröffnen neue Perspektiven. Meine Rolle als Markenbotschafter für die innovative St. Galler Fassadenbaufirma steht für Swissness und Know-How.

Ungünstige Wetterverhältnisse

Leider hatten wir keine einzige dreitägige Schönwetteretterlage während der ganzen Expeditionszeit. Wir hatten nur sehr kurze gute Wetterfenster. Dies erlaubte uns nur Eintages-Begehungen. So wie jene zwei Routen, welche uns nicht auf den Hauptgipfel führten. Alle meine erfolgreichen Eintages-Begehungen an 8000-er Gipfeln konnte ich immer bei perfekten Bedingungen klettern.

Erfahrung gewonnen

Mit jeder Expedition gewinnt man noch mehr an Erfahrung und kann dies in nächsten Begehungen einbringen. In dieser 2016er Expedition war es nie gutes Wetter und trotzdem gelang es uns bis fast auf den Gipfel zu gelangen, das maximal mögliche unter diesen Voraussetzungen haben wir erreicht und sind viele Höhenmeter geklettert.

Für mich war es trotzdem eine geniale Expedition. Ich bin überzeugt, nun den idealen Partner gefunden zu haben um im Himalaya neue Routen erfolgreich zu klettern. Wir haben die gleichen Ziele; der Bayerische Alpinist und der Berner Oberländer verstehen sich optimal.

Fazit, «Light and fast»

Sehr gerne hätten wir den Gipfel zumindest einmal erreichen wollen. Runden zu klettern an einer steilen Wand eines 8000ers zu machen hat schon seine eigene Faszination. David Göttler und ich haben eine gute Zeit erlebt und kommen mit einem schweren Rucksack an Erfahrungen zurück. «Light and fast» ist definitiv unser Stil.

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